"Mein Ziel ist es, bei der nächsten Ausgabe des CHIG mein Porträt an der Wand der Passage zum Eingang der Arena wiederzufinden", hatte er im Vorfeld seines Starts in Genf angekündigt. Diese Mission hat Bram Chardon erfüllt, indem er die Genfer Etappe des Weltcups für sich entschied. Sein Porträt wird zusammen mit dem der anderen Hauptgewinner des CHI Genf 2022 im nächsten Jahr im Palexpo zu sehen sein!

Michael Brauchle, der die Prüfung eröffnete, gab von Anfang an das Tempo vor, indem er seine Runde in der hervorragenden Zeit von 160,92 Sekunden absolvierte. Als Letzter des gestrigen Rennens war es für ihn wichtig, dieses Ergebnis heute zu korrigieren. "Ich hatte gestern einige Probleme", sagte der Deutsche. "Ich habe heute einige Änderungen vorgenommen und war auch viel konzentrierter." Titelverteidiger Bram Chardon hatte einen Fehler in seinem ersten Durchgang. Er sagte: "Da die vorherigen Teilnehmer sehr schnell waren, musste ich alles versuchen! Nach meinem Fehler hat meine Schwester, die neben mir auf dem Gespann saß, reagiert und durch ihr präzises Handeln konnte ich den Schaden in Grenzen halten und doch ins Stechen einziehen." Der niederländische Fahrer, der motivierter war als je zuvor, zeigte dann sein ganzes Können, um seinen Titel mit Bravour zu verteidigen. "Der Druck war groß, aber mein Team und ich geben in solchen Momenten unser Bestes."

Der Belgier Dries Degrieck, der sich für das Stechen qualifiziert hatte, legte auf der Piste des Palexpo ein rasantes Tempo vor, bevor er doch noch etwas zurückfiel. "Ich bin mir bewusst, dass ich weniger Erfahrung habe", erklärte er. "Da diese Saison erst meine zweite im Weltcup ist, musste ich alles versuchen und bin mit meinem dritten Platz sehr zufrieden!" Jérôme Voutaz, der als Fünfter keineswegs enttäuscht war, freute sich über die Leistung seiner Pferde: "Strecken wie die von heute mit langen Galoppaden sind nicht ideal für uns. Aber der Parcours war auch so angelegt, dass das Publikum attraktiven Fahrsport zu sehen bekam, mit sehr engen Abständen zwischen den Fahrern, was auch den technischen Fortschritt unserer Disziplin zeigt."